Die Zukunft von WordPress

Zitat zur Zukunft von WordPress:

WordPress startete wie Google, aber wird nun mehr und mehr wie Yahoo. Es entwickelt sich nicht mehr vorran, sondern begann fett zu werden. Es wird langsam und schwerfällig.

Dieses Zitat stammt aus einem Blogeintrag von Vladimir Prelovac. In diesem bemängelt er die “Fettleibigkeit” von der heutigen WordPress Version. Laut seinen Schätzungen benutzen die meisten WordPress-User nur 5% der grundlegenden Funktionen. Seiner Meinung nach sollte sich die WordPress Funktionalität auf ein absolutes Minimum beschränken. Alles weitere könne schliesslich durch Plugins hinzugefügt und so auf die speziellen Bedürfnisse der Benutzer zugeschnitten werden.

Eine Warnung bzgl. der Plugins kommt aber auch von ihm. In der neuen WordPress Version 2.7 können zukünftig Plugins direkt aus dem Backend installiert werden. Es gibt allerdings immer noch keine Einschränkung Wer und Was in das offizielle Plugin-Verzeichnis bei WordPress.org geladen wird. Sicherheit ist anders.

Für den normalen Benutzer ist es nicht möglich ein herruntergeladenes Plugin zu überprüfen und zu testen ob und wie es “nach Hause telefoniert”. Daher kann man nur Jedem raten vor dem Download und der Installation eines Plugins einmal in die einschlägigen Foren oder auch bei Google zu schauen. Dort finden sich meist schnell Hinweise und Tipps über viele Plugins.

11 Antworten auf „Die Zukunft von WordPress“

  1. Gerade die Plugins, die automatisch AdSense-Code an bestimmten Stellen des Blogs einfügen oder einen Blog sonstwie monetarisieren sind prädestiniert für a) nach Hause telefonieren und b) bspw. im Fall AdSense die Google-pub-id manchmal auszutauschen, damit der Autor des Plugins ein bisschen mitverdient.

    Gleiches gilt für viele SEO- und Backlink-Plugins, die einem wundersame Geld-Vermehrung versprechen. Also Vorsicht!

  2. Wenn einem WP zu groß/aufgebläht ist, warum dann kritisieren? Es gibt doch soo viele CMS/Blog Systeme. Dort sollte wohl schon was für einen dabei sein, oder nicht.

    Und wenn man schon darauf kommt, dass WP nicht das richtige ist, dann kann man wohl so gut mit PHP usw umgehen, dass man bei anderen Systemen seine benötigten Funktionen selbst hinzufügen kann.
    Obwohl es auch immer mehr Systeme mit Plugin Modulen gibt, die man dann auch einfach nutzen könnte.

  3. Also ich persönlich finde die aktuelle Mischung sehr gut und bin froh, *nicht* für alles möglich noch einen Plugin einbauen zu müssen. Bin aktuell bei 2-4 Plugins / Blog, was angenehm überschaubar ist.

    Meiner Erfahrung nach nimmt jede Software diese Entwicklung – Benutzer haben Anforderungen – aber nie exakt die gleichen – und das System wächst. Wir sind aber noch weit entfernt von z.B. der Komplexität von MS Word 😉

  4. Wem WordPress nicht gefällt, der soll es sein lassen und nanoc oder ähnliches nutzen. Ich nutze so gut wie jede Funktion von WordPress aus und habe auch eigene Plugins geschrieben, die die Funktionalität noch “fetter” machen. Man kann es ja doch nicht jedem recht machen…

  5. Das ist schon fast ein gesellschaftliches Problem…
    Jedes Update muss neue Funktionen bringen. Dabei spielt es keine Rolle ob es sich um ein Computerprogramm handelt .
    Das größer-schneller-weiter findet sich überall.
    Das beste Beispiel dafür dürfte wohl das Telefon sein, das über das Handy mutiert ist zur Multimedia-Mega-Maschine. (Wo drücke ich nochmal drauf, wenn ich telefonieren will?)

  6. Für eine neue Website sind wir von Expression Engine auf WordPress umgestiegen. Der Hauptgrund waren die umfangreich verfügbaren Themes/Templates und somit eine Kosteneinsparung beim Design sowie die zahlreichen Erweiterungsmöglichkeiten per Plugins.
    Nachteile von WordPress sind die uneinheitlichen Javascript Bibliotheken verschiedener Plugins, bei denen es immer wieder mal zu Konflikten kommt.

    Und warum man für die Eingabe einer einfachen Leerzeile im Artikel aufwändige Handstände und Purzelbäume anstellen muss, ist mir ein Rätsel – das ich mir gerne von WP-Geeks erklären lasse!

  7. Eine stärkere Trennung in core und plug-ins finde ich auch wünschenswert, weil es dadurch einfacher wäre, Sicherheitspatches von evtl. unerwünschten Änderungen am Interface oder Backend zu trennen.
    Dass man, wenn man sich vor längerer Zeit für ein Blog-System entschieden hat, nicht einfach ‘nach drüben’ geht, sondern sich um die weitere Entwicklung sorgt, ist angesichts des Arbeitsaufwands wohl nachvollziehbar.

  8. Es ist wahr das viele WordPressplugins nicht ganz sauber programmiert sind und auch oft eine nette Callback-Funktion besitzen. Sicherheit ist ein zentraler Punkt bei WordPress und wird nicht so einfach in den Griff zu kriegen sein. Dies sollte schon im Core von WordPress anfangen und bei den Plugins aufhören. Installiert man eine normales WordPress ohne Plugins und setzt man in der Config mal define(‘WP_DEBUG’, true); so sieht man schon welche Fehler von Haus aus in WordPress stecken. Vielleicht sollte man an dem Punkt mal ansetzen und die Kinderkrankheiten von WordPress entfernen und dann jedes Plugin, welches sich in der Plugindatenbank befindet, auf ordnungsgemäßen Code testen.

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