Automatisierte Datenbank-Backups

Ohne Datenbank und vorallem ohne die Datenbank-Einträge geht bei WordPress nichts. Sind die Einträge weg, steht man erstmal mit komplett leerem Blog da. Daher sollte man in regelmäßigen Abständen die Datenbank-Einträge sichern.

Natürlich bietet die Entwickler-Gemeinde hier hervorragende Plugins. Eines davon ist WP-DBManager von lesterchan. Ich weiß, dass ich die Seite schonmal erwähnt habe – aber die Jungs (und Mädels) da machen einfach super Plugins.

Die Vorgehensweise ist WordPress-like gewohnt einfach: WP-DBManager herunterladen und entpacken. Den entpackten Ordner in das Verzeichnis /wp-content/plugins hochladen und im Plugin-Menü aktivieren.

Man sieht dann in der Hauptnavigation einen neuen Eintrag “Database”, über den man unter dem Punkt DB Options weitere Einstellungen vornehmen muss. Bei meinem Hoster funktionerte der Schalter “Auto Detect” für den Pfad-Eintrag zur mysqldump und mysql Datei. Falls es hier Probleme geben sollte, schaut euch mal in der FAQ eures Hosters um – dort sollte ein Hinweis zu den Pfaden zu finden sein. Im Zweifelsfall kann man ja auch immer noch den Support kontaktieren.

Wenn die Einstellungen funktioneren, kann man unter Backup DB ein erstes Backup anlegen. Ihr solltet die GZip-Funktion vorher auf Yes schalten, wenn euer Hoster das unterstützt, dann werden die Backup-Dateien komprimiert und sind wesentlich kleiner. Unter Manage Backup DB wird die dann erzeugte Backup-Datei mit Name und Zeitpunkt des Backups angezeigt. Hier sieht man auch die Größe der Backup-Datei, was für das automatisierte Zuschicken per E-Mail eine wichtige Information ist.

Wieder zurück bei DB Options kann die Einstellung für ein automatisiertes Datenbank-Backup vorgenommen werden.

Automatic Scheduling

Man kann sich theoretisch jede Minute ein Backup erstellen lassen. Allerdings würde das nicht viel Sinn ergeben. Ich habe mich einfach an meiner Posting-Frequenz orientiert und lasse mir derzeit nur alle zwei Wochen ein Backup an eine E-Mail-Adresse schicken. Ihr solltet vorher überprüfen, wie groß die Backup-Dateien sind (findet man unter Manage Backup DB heraus).

Falls die Dateien auf eurem Webspace abgespeichert werden sollen, müsst ihr einfach die E-Mail-Adresse weglassen.

Etwas weiter unten kann man auch einstellen, dass in regelmäßigen Abständen eine Optimierung der Datenbank durchgeführt werden soll. Dies ist genau wie in Backup sehr sinnvoll. Ich lasse meine Datenbank derzeit einmal im Monat optimieren – die Häufigkeit hängt wiederum davon ab, wie stark euer Blog frequentiert ist. Bei der Optimierung werden die Overheads, die beim ständigen Lesen und Schreiben in der Datenbank entstehen gelöscht. Im Grunde ist das so ähnlich wie die Defragmentierung einer Festplatte.

16 Antworten auf „Automatisierte Datenbank-Backups“

  1. Danke für den Tipp.
    Genial wäre, wenn das Plugin sich den Stand seit dem letzten Backup merken könnte und dann erst wieder eine Sicherung anlegt, wenn in der Datenbank was passiert ist. Als Beispiel: Automatic Scheduling steht auf alle 2 Stunden; sind keine Kommentare, Beiträge in diesen 2 Stunden hinzugekommen, so wird die Sicherung übersprungen.

    So könnte man verhindern, dass Backups öfter als notwendig angelegt werden, was dem Speicherplatz sicher zugute kommt.

  2. @Sergej

    Da sagste was 🙂 Das ist echt ne super Idee. Grade bei Seiten auf denen nicht ganz soviel passiert, ist das sinnvoll!

    Bezüglich des Speicherplatzes – ich lass mir die Dinger einfach zur 2ten Gmailadresse schicken. Da sind 7GB Platz und es werden immer mehr. Davon wirste aber bestimmt nicht das erste mal hören 😉

  3. Per E-Mail verschicken ist sowieso ne gute Idee, denn wenn der Hoster mal komplett in die Knie gehen sollte oder was Gröberes mit dem Server passiert – also auch kein Zugriff per FTP mehr, hat man wenigstens die DB-Backup-Datei parat.

    Ich lass die Dateien auch an einen Gmail-Account verschicken.

  4. Ich sichere – mit einem externen Script, welches gerade auch für größere Datenbanken gut funktionieren soll – meine WordPress-Datenbanken zum Teil “lokal” auf dem Server aber lasse mir das ganze auch täglich an die Backup-Adresse aus dem Hause G. schicken. So habe ich immer relativ aktuelle Backups, da das Script alle 24 Stunden arbeitet.

  5. Hallo Paul,

    funktioniert denn das Backup an sich, also siehst du in der Auflistung unter “Database -> Manage Backup DB” Einträge, die größer als 0 kB sind? Vielleicht liegt es auch an der GZip-Aktivierung? Anhand deiner Beschreibung ist es schwierig, den Fehler zu finden.

  6. Danke erstmal für die schnelle hilfe.
    Bei Manage Backup DB zeigt er einträge über 0kb an, genauer gesagt 3 MB.
    Jetzt kann ich es von dort aus händisch runterladen – geht genau so.

  7. @Thomas:
    Vielen Dank für diesen Beitrag und den über Sicherheit. Habe mir die Plugins nun gleich installiert und aktiviert, da ich glaube mein Blog wird gehackt. leider bin ich seit geraumer zeit Stalkingopfer, da ich einen Blog zum Thema Abzocke im Internet betreibe. Bei mir funktionieren die Kategorien nicht, sind 404 Errors. Habe neue Kategorien angelegt und die Posts verschoben, aber ich denke daran kanns nicht liegen. Wo Super Cahce habe ich rausgehauen, weil ich dachte daran liegts. Den waren Grund weiss ich noch nicht, aber ich habe auch das PlugIn zur prüfung, ob da schon ein Hacker am Werk war.

    Also vielen Dank für die Beiträge hier und falls du einen Backlink haben willst setze ich einen ohne nofollow natürlich.

    Einfach mailen.

    Gruß
    Alexander

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